Viruserkrankung des zentralen Nervensystems. Das Virus greift das Rückenmark und Gehirn an. Es gibt keine Behandlung gegen Tollwut und die Krankheit endet immer tödlich.
Ansteckung
Tollwut wird durch erkrankte Tiere übertragen. Die Übertragung erfolgt in der Regel über einen Biss, kann aber auch durch den Speichel eines Tieres übertragen werden, z.B. bei Hautverletzungen sowie über die unverletzten Schleimhäute der Augen, Nase oder Mund. Besonders vorsichtig sollte man bei wildlebenden Tieren aber auch streunenden Hunden sein, die sehr zutraulich sind.
Eine weitere Quelle sind Fledermäuse. Hier kann Ansteckung auch beim Besuch von Höhlen durch das Einatmen von Staub mit Krankheitserregern erfolgen.
Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit)
3 bis 8 Wochen, bei gesichtsnahen Verletzungen teils auch nur wenige Tage, in Einzelfällen auch Monate bis viele Jahre
Vorsichtsmaßnahmen
Kein Umgang mit fremden Tieren! Besondere Vorsicht ist bei wildlebenden Tieren geboten.
Impfung
Es gibt in Deutschland und Europa moderne gut verträgliche Impfstoffe gegen Tollwut. Bei Reisen in Risikogebiete ist eine Impfung, insbesondere bei längerem Aufenthalt oder Reisen unter einfachen Bedingungen, sehr empfehlenswert. Da die Erkrankung immer tödlich verläuft kann ein Impfschutz bei jeder Reise in Risikoregionen sinnvoll sein.
Risikogebiete sind insbesondere Indien sowie ganz Asien und Afrika, daneben auch Mittel- und Südamerika sowie Osteuropa.