HPV ist die Abkürzung von Humane Papilloma-Viren, von denen es über 100 verschiedene Typen gibt. Einige davon können verschiedene Haut- und Schleimhautveränderungen hervorrufen wie die Bildung von Warzen, andere können gefährliche Zellveränderungen auslösen, die zur die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs führen.
Ansteckung
HP-Viren werden sexuell übertragen und sind hoch ansteckend. Durch die sehr weite Verbreitung kommen schätzungsweise bis zu 90 Prozent der sexuell aktiven Menschen irgendwann mit dem Erreger in Kontakt.
Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit)
In den meisten Fällen ist das Immunsystem des Körpers in der Lage, eine HPV-Infektion abzuwehren und die Viren vollständig zu entfernen. Dies gelingt jedoch nicht immer: Wochen oder auch Jahre nach einer Infektion können dann Veränderungen des Gewebes, also Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, festgestellt werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Da HPV sexuell übertragen werden, ist die Nutzung von Kondomen eine wichtige Maßnahme, um das Risiko einer Infektion zu verringern.
Impfung
Seit 2006 kann man in Deutschland gegen die HPV-Typen 16 und 18 impfen, die als Hoch-Risiko-Typen für die Entstehung von etwa Dreiviertel aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Die Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Die Kosten der Impfung werden für Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren von allen Krankenkassen übernommen. Viele Kassen zahlen jedoch über diese Altersgrenzen hinaus.